KAIROS-Trio
Barock-Folk-Jazz
Klosterkirche Fredelsloh
Peter Zingrebe - Saxophon
Andreas Düker - Theorbe, Barockgitarre, Vihuela
Job Verweijen – Perkussion
THE FAIRY QUEEN - Barock & Folk aus England Irland und Schottland
Elke Hardegen-Düker - Blockflöten
Andreas Düker - Erzlaute & Barockgitarre
Job Verweijen - Perkussion
Stairway to Heaven
Barock meets Pop
NEW NOYSES
Anke Schmidt-Weißer - Blockflöten
Jörg Ulrich Krah - Violoncello
Andreas Düker - Erzlaute/Barockgitarre
Kritik vom Konzert in der Reihe SAITENWECHSEL
Kritik vom Konzert:
Düker & Boehnke play
Kolbe & Illenberger
Virtuose Fingerfertigkeit
8. Januar 2017
geschrieben von Georg Hafner
Düker & Boehncke spielen Kolbe & Illenberger
Wenn die Namen Martin Kolbe und Ralf Illenberger fallen, dann jedes Mal für die Erwähnung des besten Gitarrenduos der 70er und 80er Jahre. Die zwei Gitarristen lernten sich 1977 in einem Plattenladen in Waiblingen kennen, improvisierten gemeinsam auf ihren Gitarren und erkannten auf Anhieb eine einzigartige musikalische Verbindung. In den nächsten Jahren erwuchs aus diesem harmonischen Bund einzigartige Gitarrenmusik. Ihre Arrangements entstanden mit ungezwungener Leichtigkeit aus ihrem fast übersinnlichen musikalischem Gespür, ihrem gemeinsamen Sinn für Ästhetik und ihrer natürlichen Intuition für Zusammenspiel. In beispielhafter Weise verwoben Sie ihre Melodielinien wie eine Webstuhl den Garn und es entstand gemeinsam mehr als die Summer der zwei Künstler.
Das Gitarrenduo Andreas Düker und Clemens Boehncke schuf am 6. Januar 2017 im Apex in Göttingen einen Gitarrenabend rund um die Stücke von Kolbe & Illenberger. Mit virtuoser Fingerfertigkeit und viel Charme performten sie bekannte Stücke wie Sommerabend, Break, Music,, G'schteinigt, Free Man in 't Harde, Walzer, Ball in Play und Veits Tanz. Diese Musik eines der besten Gitarrenduos der Welt zu spielen ist keine leichte Aufgabe. Es machte Andreas Düker und Clemens Boehncke sehr sympathisch, dass sie nicht versuchten die Art dieser Zwei zu kopieren, sondern ihre Stücke mit eigenem Ausdruck einfärbten. Sie behielten beide ihren Stil bei. Andreas Düker dezent und gefasst, Clemens Boehncke stürmischer mit jugendlicher Energie. So fand sich in dieser klangvollen Mixtur aus Jazz, Blues, Folk, Psychedelik, Kolbe und Illenberger auch die persönliche Note von Düker & Boehncke.
Zwischen den Stücken lockerten die Künstler mit amüsanten Anekdoten die Stimmung auf. Sie glänzten auch mit je zwei Solostücken. Andreas Düker präsentierte zwei Eigenkompositionen. Er widmete sie seinen Schülern, die nicht zum Gitarrenunterricht kamen und ihm so eine Mußestunde fürs Komponieren bereiteten. Mit „Cake-walk“ gelang ihm ein sehr vielseitiges, entspannendes Stück und mit „Move on“ ein freudiges, spritziges. Clemens Düker lies sich zu einem Arrangement des Klassikers „Birdland“ hinreißen und spielte „Day and age“ vom Jazzgitarristen Julian Lage.
Das offizielle Programm endete mit dem wahrscheinlich bekanntesten Stück von Kolbe & Illenberger: Waves. Es ist ein zeitloses Stück von unendlicher Beschaulichkeit und ein Beleg für die genuine Schönheit, die in Gitarrenmusik schlummert. Sicherlich hat diese Stück in jedem aus dem Publikum etwas anderes berührt, aber zu einigen hat es sicherlich geflüstert: „Es ist kalt draußen, aber der Frühling wird kommen!"
kulturbuero-goettingen.de
Bilder vom Brecht-Abend:
"Über die Verführung von Engeln"
im APEX Göttingen
Kritik vom Brecht-Abend:
Über die Verführung von Engeln"
im Kulturbüro Göttingen
Kritik vom Brecht-Abend " Über die Verführung von Engeln"
im Göttinger Tageblatt
Brecht - Abend "Über die Verführung von Engeln"
Mit Maja Müller-Bula & Andreas Düker
Liebe, Begierde, Lust, Verführung, Überfluss, Zerstreuung und Langeweile. Davon handeln die berühmten Lieder und Gedichte von Bertolt Brecht, die er vor allem seinen Frauen gewidmet hat. Was waren das für Frauen, die der Dichter Bertolt Brecht liebte? Was zog die Frauen an, die sich zum Teil aufopfernd um seine Karriere und sein Wohlbefinden bemühten, sogar an der Entstehung seiner Texte mitwirkten? Die Schauspielerin Maja Müller-Bula und der Gitarrist Andreas Düker haben im 60sten Todesjahr des Dichters einen lyrischen Streifzug mit drastischen wie zartfühlend-komischen Liedern, Gedichten, Anekdoten seiner Liebschaften, Ehen und lebenslangen Affären erarbeitet - frei nach Brechts Verszeile „Die Liebe dauert oder dauert nicht, an dem oder jenem Ort“.
Die nächsten Termine: 20.01.17, 09.02.17, 24.03.17 jeweils 20:15 Uhr im APEX Göttingen
Tickets über RESERVIX ( für links auf das Datum klicken)
Neue CD ab 23. Februar erhältlich:
Musik der Renaissance aus Italien, den
Niederlanden, Deutschland, England,
Frankreich und Spanien
DUO SERAPHIM
Britta Hauenschild - Renaissance-Traversflöte
Andreas Düker - Renaissancelaute / Vihuela
Neue CD ab 23. Februar 2015 erhältlich:
A RENAISSANCE JOURNEY
Musik der Renaissance aus Italien, den
Niederlanden, Deutschland, England,
Frankreich und Spanien
DUO SERAPHIM
Britta Hauenschild - Renaissance-Traversflöte
Andreas Düker - Renaissancelaute / Vihuela
Lautmalerey
Ausstellungsprojekt mit Gemälden von Tilman Elgnowski
04.07. - 17.07.2015, Klosterkirche Lippoldsberg
Rahmenprogramm zum Themenjahr 2015 "Bibel und Bild"
mit der freundlichen Unterstützung durch die Ev. Kirche Kurhessen-Waldeck
11. Juli um 20 Uhr: Konzert "Lautmalerey"
Elke Hardegen - Düker - Blockflöten
Tilman Elgnowski - Laute, Barockgitarre, Renaissancegitarre
Andreas Düker - Erzlaute, Barockgitarre, Vihuela
Giso Grimm - Viola da Gamba, Technik
Bei der CD-Produktion, die im Vorfeld enstand, wurde viel Wert darauf gelegt, den Raumklang und auch die Eigengeräusche der Basilika einzufangen und hörbar werden zu lassen.
Die CD ist auch über diese Homepage zu
bestellen !
Freitag, 29. Mai, 18 Uhr, St. Jacobi Göttingen
„Die virtuose Verzierungskunst um 1600“
Palestrina, Frescobaldi, Monteverdi, Fontana,
Castello, Kapsberger
Elke Hardegen-Düker (Blockflöten), Andreas Düker (Laute)
und Stefan Kordes (italienische Orgel)
Mitschnitt aus dem Stadtradio Göttingen
Artikel im Göttinger Tageblatt (02.08.14) über die CD-Aufnahmen mit dem DUO SERAPHIM
Britta Hauenschild - Renaissance-Traversflöte
Andreas Düker - Renaissance-Laute & Vihuela
Konzertkritik: John Dowland - Songs of Love and Tears (Lobenhausen)
Quelle: HNA
WOLKENMEER: ein Trio der besonderen Art
Was passiert, wenn Perkussioninstrumente aller Herren Länder, moderne und altertümliche Gitarren und Lauten sowie Saxophone, Bassklarinette, Flöten und exotische
Holzblasinstrumente aufeinander treffen ?
Es entsteht eine sehr stimmungsvolle, eigene Musik - kammermusikalisch intim, immer melodiös, manchmal sphärisch, manchmal rhythmusbetont, manchmal frei und
verspielt, manchmal klassisch strukturiert. Es werden Klangteppiche mit feinem Faden und subtilen Farben gesponnen.
Die Gruppe spielt Eigenkompositionen, aus der Alten Musik inspirierte Stücke sowie Folk und Jazz - beinflusste Musik. Vor dem inneren Auge entstehen so imaginäre
Landschaften, in die der Zuhörer eintauchen kann, ob Renaissance - Szenen, barocke Stillleben, keltische Felsküsten, Südseeatolle, flirrende Großstadtszenen, Balkandörfer oder orientalische
Oasen. Bei jedem Stück entsteht ein anderer Mikrokosmos, und das, ohne billige Klischees zu bemühen.
Beo Brockhausen ist ein stilistisches und instrumentales Multitalent, seit über 30 Jahren erfolgreich auf den Bühnen der Republik unterwegs - unter anderem mit
“Lilienthal”und ”Ganz Schön Feist”, bekannt auch als Saxofonist und Spezialist für besondere Klangfarben beim renommierten “Stockfisch” Label.
www.beomusik.de
Andreas Düker studierte Klassische Gitarre und Laute in Kassel und Bremen. Er spielt diverse historische Lauten - und Gitarren. Seine Konzerttätigkeit umfaßt
die Teilnahme an verschiedenen Opernaufführungen im In - und Ausland sowie zahlreiche Ensemble - und Solokonzerte. Ausserdem spielt er in verschiedenen Formationen E - Gitarre und beschäftigt
sich mit den Möglichkeiten freier, nichtidiomatischer Improvisation und der Entwicklung neuer Klangmöglichkeiten auf Gitarren und Lauten.
www.lutenist.de
Job Verweijen sammelte Erfahrungen in verschiedenen weltmusikalischen Rhytmustraditionen:
Kuba, Brazilien, West - Afrika, Indien und dem Mittleren Osten. Da er sich keiner Tradition speziell verpflichtet fühlt, kombiniert er diese verschiedenen Elemente
zu einem eigenen Vokabular, was unter anderem zur Entwicklung seines Esperanto-Kits führte, einem Multi-Perkussion-Setup in ständiger Entwicklung.
www.secondwindharvest.com
DUO KLANGFILM
Andreas Düker (E-Gitarre) und Peter Krug (Kontrabass)
In diesem Frühjahr wurde auf der Berlinale die digital restaurierte Fassung des Stummfilmklassikers
“Das Cabinet des Dr. Caligari” (1920) vorgestellt. Diese erstklassige hochauflösende Filmversion ist inzwischen über die Murnaustiftung im Filmverleih.
Der Film ist der erste Psychothriller und ein expressionistisches Meisterwerk und der wohl einflussreichste deutsche Film überhaupt. Für 4000 DM in nur einer Woche gedreht bewahrte er die Decla-Studios vor dem Konkurs und machte den deutschen Film schlagartig populär und bereitete so auch den Erfolg der späteren Babelsberg-Studios vor. "Er enthält so viel Können, Intelligenz, Gewandheit und Verschlagenheit, dass man wünschen möchte, ein Amerikaner hätte denselben gemacht", kommentiert der "New York American" die Uraufführung in New York 1921. In Pariser Kinos lief "Dr. Caligari" die nächsten sieben Jahre. Der Film wurde 1937 Teil der Nazi-Ausstellung “Entartete Kunst”. Der Regisseur musste 1934 emigireren und starb 1938 in Paris.
Andreas Düker und Peter Krug haben nun zu diesem Film eine Live-Filmvertonung erarbeitet, die zum einen die Zeiten der Livemusik im Kino wachruft zum anderen aber auch durch elektronische Klangverfremdung und experimentelle Spielweisen die musikalische Spannung einer zeitgemäßen Filmvertonung erzeugt.
Die Premiere dieser Livefilmvertonung ist auf dem Göttinger Stummfilmfest am 17. Mai 2014.
Andreas Düker studierte Klassische Gitarre und Laute in Kassel und Bremen. Seine Konzerttätigkeit umfaßt die Teilnahme an verschiedenen Opernaufführungen im In- und Ausland sowie zahlreiche Ensemble- und Solokonzerte. Ausserdem spielt er in verschiedenen Formationen E - Gitarre und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten freier - nichtidiomatischer Improvisation und der Entwicklung neuer Klangmöglichkeiten auf Gitarren und Lauten.
Peter Krug ist seit langen Jahren Jazzbassist in Göttingen mit dem musikalischen Schwerpunkt auf improvisierter und intuitiver Musik. Er war 2010 Kulturpreisträger des Landkreises Göttingen und entwickelte und leitete die Kulturreihen “Parallelwelten”, “rare birds jazz” und “DaDance”. Er spielte u.a. mit Marion Brown, Peter Kowald, Johannes Bauer, Gunter Hampel, Pinguin Moschner.
Bisher von ihm geleitete Live-Filmvertonungen: Faust (F.W. Murnau), Nosferatu ( Werner Herzog), Der müde Tod (Fritz Lang)
Probeaufnahmen mit dem neuen Kunstkopf-Aufnahmesystem von Stephan Schmidt (green-sonic.net) Bericht aus dem GT vom 19.03.14
Kunstgala Göttingen 2014
"Die 14 Saiten einer Theorbe, einem großformatigen Bassinstrument aus der Lautenfamilie, brachte Andreas Düker zum Klingen. Sein selbstbewusstes Spiel eingängiger Weisen aus dem 17. Jahrhundert brachte eine musikalische Ruhe in die Ungewissheit um die Fortsetzung des zweiten Teils der Gala." (Göttinger Tageblatt)
"Ebenfalls selten zu sehen bzw. zu hören ist der Göttinger Lautenspieler Andreas Düker, dessen Auftritt in seiner Bescheidenheit an Georges Moustaki erinnert.
Düker braucht nur einen Stuhl und sein Instrument, in diesem Fall eine 14-saitige Theorbe. Er kommt, nimmt Platz, versenkt sich in seine Musik, nimmt verhalten den Applaus entgegen, hinterlässt
ein dankbares Publikum und geht ebenso unprätentiös wie er gekommen ist." (goe-polis.de)
ntag
Beginn: 15.00 Uhr
Münster in Kaisheim
Ein Musikalischer Himmel
Das Hassler-Consort ist ein professionelles, international besetztes Ensemble für Alte Musik auf Originalinstrumenten. Es wurde 1992 von Franz Raml für die vokale und instrumentale Musik der späten Renais-sance und des Barock gegründet.
Einen Programmschwerpunkt bilden neben Werken von Monteverdi, Bach und Händel Wiederentdeckungen des 16. bis 18. Jahrhunderts.
Jahrhunderts aus dem süddeutsch- österreichischen Raum. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren die beeindruckende Arbeit des Hassler- Consorts.
Die Spielfreude und musikalische Präsenz des Ensembles läßt ein besonderes musikalisches Erlebnis in Kaisheim erwarten.
Georg Philipp Telemann
Psalmkantaten
»Laudate pueri« und
»Ach Herr, straf mich nicht
in Deinem Zorn«
Dietrich Buxtehude
Fuga in C für Orgel
Passacaglia in d für Orgel
Johann Sebastian Bach
Zwei Choralbearbeitungen
für Orgel: »Erbarm ́ dich
mein, o Herre Gott«,
»Allein Gott in der Höh’«
Antonio Vivaldi
Konzert für Laute, Streicher
und B.c. D-Dur
Noch bevor er den ersten Ton erzeugt, staunt das Publikum über ein Instrument, das man zwangsläufig ungläubig anstarren muss: Eine Theorbe ist eine Laute, die mit einem verlängerten Hals versehen wurde, an dem die Basssaiten angebracht sind, die über einen eigenen Wirbelkasten verfügen.
Die Anforderungen des sich abzeichnenden Generalbasszeitalters im 17. Jahrhundert machten diese interessanten Entwicklungen im Lautenbau notwendig: Ein Schoßinstrument bis unters Dach.
Die bekanntesten Komponisten von Theorbenmusik waren Johannes Hieronymus Kapsberger und Alessandro Piccinini, von deren Schaffen sich Düker an diesem Abend auch reichlich bedient: Überwiegend gibt es kurze Tanzsätze zu hören, die, ganz typisch für diese Zeit, aus pointierter, häufig sequenzierter Motivik und ostinaten Basslinien bestehen. Dies war an sich schon hörenswert: Der klare Ton der Laute erlaubt, gepaart mit der kompositorischen Ästhetik dieser Zeit, die musikalischen Fortspinnungen ohne große Mühe nachzuvollziehen.
Dass dieses saitenschwere Instrument aber überhaupt einen klaren Ton erzeugt, ist natürlich den souveränen Händen Dükers zu verdanken. Ihm gebührt auch das Lob für einen musikalischen Hybrid, den es so vorher noch nicht gegeben haben dürfte: Von ihm zuvor eingespielte Aufnahmen von E-Bass, E-Gitarre, Barockgitarre und Perkussion begleiten sein Spiel aus dem Hintergrund und erweitern die Klanglichkeit der historischen Musik äußerst reizvoll.
Dabei biedert er sich zeitgenössischen Genres wie dem Jazz aber niemals an und zeigt sich umsichtig genug, beide Musikformen auf Augenhöhe miteinander konzertieren zu lassen.
Den zweiten Teil des Konzerts bestreitet Düker mit einer kleineren Erzlaute, die zwei Violinen aus Antonio Vivaldis Lautenkonzert in D-Dur hat er kurzerhand mit E-Gitarren ersetzt. Warum auch nicht? Man darf sich glücklich schätzen, dass es versierte Spezialisten für Alte Musik gibt, die das Gespenst der historischen Authentizität abgeschüttelt haben.
Staatliches Museum Schwerin
Rendezvous am Donnerstag, 10.5.2012 um 18 Uhr
Konzert: Der Flöten-Lusthof – Musik zur Zeit Bloemaerts
Im Mittelpunkt des Konzertes steht der “Fluyten Lust-hof” von Jakob van Eyck, einem Zeitgenossen Bloemaerts.
Van Eyck war Glockenspielmeister am Dom zu Utrecht, außerdem Organist und Flötist.
Der “Fluyten Lust-hof” ist eine Sammlung bekannter Lieder und Tänze dieser Zeit, die van Eyck virtuos variiert hat.
In Italien und England gab es Komponisten wie Claudio Monteverdi und John Dowland, die auf die gleichen Liedthemen
brillante Kompositionen schufen, die wiederum Einfluss auf van Eyck gehabt haben dürften.
Brita Rehsöft, Sopran
Anke Schmidt-Weißer, Renaissance- und Barockblockflöte
und Andreas Düker, Erzlaute und Barockgitarre
bringen Werke von van Eyck, Monteverdi, v. d. Vogelweide, Dowland, Shakespeare, Purcell und anderen Komponisten zu Gehör.
http://www.museum-schwerin.de/kunst-fur-alle/
"Per la principessa" - Musik für Elisabeth von Hessen
Florian Brauer - Tenor
Andreas Düker - Laute
St. Georgskapelle Kaufungen
Samstag, 05.05.2012, 20:00 Uhr
Elisabeth war die älteste Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572–1632) aus dessen Ehe mit Agnes (1578–1602), Tochter des Grafen Johann Georg zu
Solms-Laubach. Ihre Taufpatin war Königin Elisabeth I. von England, die zu diesem Anlass durch den Earl of Lincoln vertreten wurde. Die Taufe der Prinzessin war eine der aufwändigsten
Feierlichkeiten am Hof in Kassel, zu deren Anlass eines der letzten Ritterspiele in Europa abgehalten wurde. Der Kupferstecher und Historiograph Wilhelm Dilich fasste das Ereignis zwischen 1598
und 1601 in einer Dokumentation zusammen. Der Band befindet sich heute im Stadtmuseum von Kassel.
Die Erziehung seiner ältesten Tochter übernahm ihr Vater, der sie gemeinsam mit ihren Brüdern an der Hofschule ausbildete. Elisabeth wurde als sehr geistreich
beschrieben; sie beherrschte mehrere Sprachen und verfasste mehr als 200 Gedichte, zudem übersetzte sie auch italienische Werke in die deutsche Sprache, musizierte und komponierte.
Zunächst zur Gemahlin des schwedischen Herzogs Karl Filip bestimmt, zerschlug sich jedoch dieses Eheprojekt. Verlobt wurde sie anschließend mit Friedrich Heinrich
von Oranien, doch dieser löste das Verlöbnis wieder auf, nachdem er mit seinen erheblichen Mitgiftforderungen gescheitert war.
Elisabeth heiratete am 25. März 1618 in Kassel Herzog Johann Albrecht II. zu Mecklenburg, der aus seiner ersten Ehe bereits vier Kinder hatte. Die hochmusikalische
Herzogin schuf die Güstrower Hofkapelle und betätigte sich weiter schriftstellerisch.
Elisabeth hatte aus ihrer Ehe keine Kinder, ihr Heiratsgut, auf Amt und Stadt Dargun verpfändet, fiel nach ihrem Tod wieder an Hessen zurück.
Das Lautenbuch der Elisabeth von Hessen enthält Lautenstücke und Solomadrigale, welche die älteste Tochter von Landgraf Moritz 'dem Gelehrten' Anfang des 17.
Jahrhunderts gesammelt hat. Die Handschrift der Universitätsbibliothek Kassel stellt eine bedeutende Quelle der Lautenmusik um 1600 dar und spiegelt zugleich den europäischen Rang der Residenz
Hessen-Kassel wider. Im Mittelpunkt des Programms stehen italienische Madrigale, die Elisabeth gedichtet und Georg Schimmelpfennig vertont hat. Schimmelpfennig war Mitschüler von Heinrich Schütz
und neben Victor Montbuisson Lautenlehrer von Elisabeth.
Jochen Faulhammer hat für dieses Programm die Schimmelpfennig-Madrigale in moderne Notation übertragen und ich habe eine Bezifferung hinzugefügt. Nach meiner Ansicht
stellen diese Madrigale eine erfreuliche Bereicherung der frühen Monodien deutscher Herkunft dar und müssen sich nicht hinter Schütz oder Nauwach verstecken !
Dieses Konzert ist ein Auftrag des neu gegründeten Vereins zur Förderung Alter Musik in Kassel . e.V. mit dem Titel "cavata cassel". Der Hauptzweck des Vereins ist die Förderung der Alten Musik in Kassel. Dazu sollen ab 2012 die Bestände der Murhardschen Bibliothek in Kassel mit ihren einmaligen
Musikalien der Kasseler Hofkapelle zum Klingen gebracht werden.
Das Konzert findet in dem ältesten Gotteshaus Nordhessens statt, der St. Georgskapelle (um 1009).